Kleiner Bericht über den Windenanbau am Dicken (ZJ) und wie ich es gelöst habe…
Es fing damit an, dass ich unbedingt eine Winde am/im Dicken haben wollte. Tja wie realisieren? Ich persönlich finde am Grand sieht es sch… aus eine Winde einfach dran zu klatschen und die Stoßstangen die es zu kaufen gibt mag ich, und auch mein Konto, nicht leiden. Also habe ich im Netz gestöbert und so einiges an Möglichkeiten entdeckt und mir auch meine eigenen Gedanken gemacht. Nun kam es das ein Kumpel seine „alte“ Chinawinde gegen eine Horn getauscht hatte und die Chinesische nun „über“ war. So habe ich ihm das Ding abgekauft und die Planung begonnen. OK! War schon vorletztes Jahr im August/September, aber gut Ding will Weile haben und ich hatte zwischendurch Wichtigeres (dachte ich zu dem Zeitpunkt) zu tun und darum hat der Bau des Kastens, der Anbau usw. gut 1,5 Jahre gedauert.
Als erstes habe ich die Maße mit Hilfe einer Skizze eines anderen Jeepers bestimmt, aber die Konstruktion ein wenig abgewandelt und an meine Zwecke „angepasst“.
Ich wollte dass die Winde nicht nach vorne rausguckt, sondern maximal mit dem Windenfenster an der Stoßstange/Nummernschild abschließt.
Ist alles sehr eng in dem Kasten, aber geht.
Der Kasten an sich ist komplett aus 8 mm Stahlblech gefertigt, nur das Lochblech an der Rückwand ist 1,5 mm und soll ja nur bei einem eventuellen Reißen des Seils, die Kühler schützen.
Der Kasten ist komplett verschweißt, als Stabilisierung habe ich auf der Grundplatte hinten noch eine Kante eingeschweißt, ist auf den Bildern nicht so gut zu sehen und an der vorderen Kante von innen zwei kleine Knotenbleche.
Als nächstes habe ich, nach Muster das Bohrbild im Rahmen (die Abschleppöse) und die hintere Ausfräsungen der Gegenplatte der Abschleppöse Fräsen und Bohren lassen, hier 10mm Materialstärke, damit ich bei der Anschraubplatte (2.Pic) genug Fleisch für M12 Bolzen habe, die sind zusätzlich auf der Rückseite verschweißt. Die Platte ist an dem Halter beidseitig verschweißt und zusätzlich ein Knotenblech um die Last nicht nur an der einen Schweißnaht zu haben. Damit es so rein passt:
Dann habe ich den Kasten in Position vor den Stoßfänger (andere sagen Querträger) gebracht, angezeichnet und die Flex sprechen lassen. Sah dann so aus:
Dann wurde der Kasten in den Ausschnitt gesetzt und in der Einbauposition fixiert. Ich bin so dicht wie ich es verantworten konnte an die Kühler gegangen.
Danach hat der Kasten seine „Ohren“ bekommen, erst geheftet um sie dann auf der Werkbank sauber zu verschweißen, zusätzlich habe ich mich dann noch für je ein Knotenblech entschieden um mehr Stabilität rein zu bringen. Eventuell kommen noch mal welche von hinten ran, aber ich denke die Vorderen reichen und verteilen die Last ausreichend. Auf dem Bild zu sehen:

Dann habe ich den Kasten, erst mal, mit Steinschlagschutz eingesprüht um die Tests der Winde durch zu führen.
Erster Test auf der heimischen Wiese:
YouTube
Mitlerweile hat es auch schon zwei Testdurchläufe mit einem G am Haken gegeben und das hat die Winde mühelos geschafft, ist noch am Grand und nicht am G oder irgendwo in Hoope in den Bäumen:
Von der anderen „Bergung“ gibt es leider kein Foto
Hier noch ein paar kleine elektrische Impressionen, ja wird noch sauberer verlegt…
Die 500A Sicherung:
Das versteckte (Horn) Windenrelais. Das Interessante an dem Relais ist, finde ich, wenn kein Steuerstrom drauf gegeben wird, dann ist auch die „Dauer“Plusleitung zur Winde hin stromlos, hätte ich nicht gedacht, aber so ist die Winde wenn nicht in Betrieb vorne komplett stromlos. Also erstmal keine Gedanken um einen Hochstromhauptschalter machen.
Hier der Bedienschalter, der offene links aktiviert den Steuerstrom, der Wippschalter rechts ist zur Windenbedienung vom Fahrersitz aus. Der Steuerstrom ist Zündungsgesteuert. BTW! Der rechte Schalter mit Sicherheitskappe schaltet den Kompressor im Kofferraum, der mittlere ist „Reserve“…
Zusätzlich ist noch eine Funkfernbedienung verbaut.
Nun mal gucke wie sich die Winde macht wenn sie benötigt wird, bis jetzt bin ich zufrieden. Was ich noch in Arbeit habe ist der Hebel für den Freilauf, weil ohne geht nicht wie ich festgestellt habe, dann rückt das Aas bei Erschütterungen das Getriebe aus. Ich habe den originalen Hebel in der Firma absägen und ein M8 Loch bohren lassen wo eine Inbusschraube eingeklebt (ja geklebt mit Loctide Konstruktionskleber) wird um den „Hebel“ von Aussen durch die Stoßstange mit einem Inbusschlüssel bedienen zu können.
Kleine Schönheitsarbeiten mache ich bei Zeiten auch noch...