Wenn Du die Leuchtweitenregulierung runterschraubst, bist Du genau so weit wie vorher- nur das der Nahbereich besser ausgeleuchtet ist. Das bringt Dir letztendlich nicht viel.
Leider sieht man in letzter Zeit immer mehr von den "nachgerüsteteten" Blendern. Meist in den sportlich aufgemotzten Jugendbombern. Denen ist es leider völlig egal ob sie Ihre Umwelt blenden.
Ich sehe allerdings kein Problem mit Xenon wenn es vernünftig eingestellt ist(von der Rennleitung mal abgesehen). Auf dem Land interessiert es sowieso keinen, wie Du schon treffend bemerkt hast.
Die Nightbreaker sind anfälliger?
Was ja auch kein Wunder ist. Um die Lichtleistung zu erhöhen muss das Filament( Leuchtwendel) dichter gewickelt und dünner als ein herkömmliches Leuchtwendel sein. Dadurch resultiert die geringere Leuchtdauer durch die höhere Hitze und dem damit verbundenen Ausglühen und die Vibrationsanfälligkeit. Zumindest die geringere Leuchtdauer ist aber auf der Verpackung vermerkt.
Eine "Rallyebirne" ist genau andersherum aufgebaut. Hier ist alles solider ausgelegt, um die autretende Hitze sauber abzuführen.Die Wendel sind dicker um einen höheren Stromfluß zu ermöglichen. Allerdings werden die Rallyebirnen schnell schwarz. Auch hier ist die geringere Lebendauer auf der Verpackung vermerkt.
Ich bezweifle allerdings vom Physikalischen Standpunkt aus gesehen, die Gleichwertigkeit der Nightbreaker mit den Rallyebirnen. Ein einfacher Test mit einem Belichtungsmesser eines Fotoapparates in einer Entfernung von 50m zeigt deutliche Unterschiede in der Lichtleistung zugunsten der Rallyebirnen.
Ein einfacher Trick die Glühbirnen zu mehr Licht anzuspornen ist die milde Anhebung der Ladereglerausgangsspannung um 0,5V. Die Elektronik nimmt es nicht krumm. Lediglich die Batterie, wenn es keine AGM Batterie ist, könnte in den Gasungszustand geraten.
Die geringfügig höhere Ausgangsspannung kompensiert den Spannungsabfall in den Leitungen ( sofern vorhanden). Ein regelbares Labornetzteil zeigt den Unterschied sehr schön.